Die COP26 in Glasgow ist in vollem Gange und wird als einmalige Chance angepriesen, die Menschheit auf eine nachhaltigere Basis zu stellen. Bisher wurde jedoch einer der größten Umweltverschmutzer und Wasserverbraucher des Planeten kaum erwähnt: die Agrarindustrie. Die Landwirte stehen an vorderster Front der Auswirkungen des Klimawandels, aber die Branche ist auch für den intensiven Ressourcenverbrauch und die Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig ist gerade diese Branche für die Erhaltung des menschlichen Lebens auf diesem Planeten verantwortlich.

Im Folgenden erläutern wir, wie die Präzisionsbewässerung der Schlüssel zur Abschwächung des drohenden Klimawandels, zur Einsparung von Ressourcen und zu einem regenerativen Ansatz in der Landwirtschaft sein kann.

Mensch und Planet: eine heikle Allianz

Die Menschen, die unsere Lebensmittel anbauen, haben einen guten Überblick über die Beziehung der Menschheit zu unserem Planeten. Aber sie sind auch diejenigen, die den Stress dieser Allianz zwischen Natur und Mensch und das Knarren des Lebensmittelsystems, das uns am Leben erhält, am stärksten zu spüren bekommen. Die Landwirte sind mit unvorhersehbaren Regenfällen und steigenden Temperaturen konfrontiert und müssen in den kommenden Jahren ihre Erträge steigern und Wasser sparen, um eine Bevölkerung von fast 9 Milliarden Menschen bis 2030 zu ernähren.

Das größere Problem ist wohl, dass die Menschen den Kontakt zur Natur verloren haben - und naturbasierte Lösungen müssen eine führende Rolle spielen. Aber bis zu einem gewissen Grad hat uns die Technologie in den letzten Jahrhunderten in dieses Schlamassel gebracht, so dass Technologie und Einfallsreichtum uns auch einen Weg nach vorne zeigen können.

Die Landwirtschaft 4.0, einschließlich der Präzisionsbewässerung und anderer klimafreundlicher Technologien, stellt eine maßvolle neue Art des Anbaus mit weniger Ressourcen und weniger Emissionen dar. Und so geht's:

💡 Lösung 1: Wassereinsparung
aqua4d-Agronomen messen in einer kalifornischen Mandelplantage den Salzgehalt und die Feuchtigkeit des Bodens

Foto: Das AQUA4D-Team in einer kalifornischen Mandelplantage.

Unregelmäßige Niederschläge und steigende Temperaturen sind für Landwirte in vielen Regionen eine sehr reale Bedrohung. Mit der Präzisionsbewässerung kann jeder Tropfen optimal genutzt werden, während gleichzeitig weniger gestresste Pflanzen wachsen. Durch die Art und Weise, wie AQUA4D® die Wassercluster beeinflusst, bleiben die Böden länger feucht - was bedeutet, dass die Bewässerungshäufigkeit in vielen Fällen drastisch reduziert werden kann.

Bei effektiver Messung und Verwaltung liegen die Wassereinsparungen durch geringere Bewässerung oft bei über 30 %.

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💡 Lösung 2: Verringerung der landwirtschaftlichen CO2-Emissionen

Das durch eine effizientere Bewässerung eingesparte Wasser bedeutet eine enorme Verringerung der mit dem Pumpen verbundenen Basisemissionen. Je nach Situation liegt der Basis-Energieverbrauch einer Pumpe bei etwa 900 Wh pro 1 m3. Mit AQUA4D® beobachten wir eine durchschnittliche Wassereinsparung von 20 %, d. h. 180 Wh/m3 oder eine geschätzte Einsparung von 2880 kWh/ha - eine Senkung der Wasserrechnungen bei gleichzeitiger Schonung einer kostbaren Ressource.

Im Durchschnitt, je nach den verschiedenen Märkten und ihrem kombinierten Emissionsfaktor (EF), reicht die Schätzung von 500000 kg CO2 bis 1500000 kg CO2-Reduktion pro AQUA4D®-System während der geschätzten Lebensdauer.

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💡 Lösung 3: Stromsparen

Die Bewässerung mit AQUA4D® reduziert den Bedarf an Technologien wie Umkehrosmose (RO) drastisch. Da der durchschnittliche Energieverbrauch der Umkehrosmose bei mindestens 2000 Wh pro 1 m3 liegt und bei AQUA4D® nur 1 Wh beträgt, wird 2000x weniger Strom verbraucht. Dadurch werden nicht nur Emissionen und Kosten gesenkt, sondern es ergeben sich auch mehr Möglichkeiten für die Wasserversorgung landwirtschaftlicher Flächen. Außerdem kann Trinkwasser für den menschlichen Verbrauch dort bereitgestellt werden, wo es am meisten gebraucht wird. Nicht zuletzt benötigt das AQUA4D®-System selbst nur sehr wenig Energie für den Betrieb und wird häufig mit Solarzellen verbunden.

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💡 Lösung 4: Versalzte Böden wiederherstellen und gleichzeitig Wasser sparen

AQUA4D® ist die einzige Technologie auf dem Markt, die den Salzgehalt beseitigt und dabei weniger Wasser verbraucht. Der alte Ansatz bestand darin, die Salze einfach aus dem Boden zu spülen, ein wasserintensiver Prozess, der in zunehmend wasserarmen Gebieten ein No-Go ist. Stattdessen behandelt AQUA4D® das Wasser, bevor es auf die Pflanzen aufgebracht wird, verhindert die Kristallisation an der Oberfläche und im Wurzelbereich und laugt die Salze aus, so dass sie keinen Schaden anrichten können.

Darüber hinaus ermöglicht AQUA4D® die Bewässerung mit salzhaltigem oder qualitativ schlechtem Wasser. Und im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien wie der Umkehrosmose gibt es keine Verbrauchsmaterialien oder Abfallprodukte.

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Animation: Wie AQUA4D® den Salzgehalt behandelt und die Bewässerung mit Salzwasser ermöglicht

💡 Lösung 5: Verringerung des Einsatzes von Chemikalien und Düngemitteln

Ein unsexy, aber häufig auftretendes Problem in der Bewässerungslandwirtschaft ist die Verstopfung von Tropfern und Leitungen durch die Ansammlung von organischem Material. AQUA4D® verhindert das Anhaften eines solchen Biofilms und spült gleichzeitig bestehende Ablagerungen weg - ohne Chemikalien oder Säuren.

Der gleiche Aspekt dieser Behandlung wirkt sich auf die Mineralien im Wasser aus, was bedeutet, dass Düngemittel effizient gelöst werden und leichter von den Pflanzen aufgenommen werden können. Diese Effizienzsteigerung bedeutet eine Düngereinsparung von durchschnittlich 20 %, was wiederum gesündere Böden und Wasserkreisläufe zur Folge hat.

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💡 Lösung 6: Mit weniger mehr produzieren und gleichzeitig die Qualität verbessern

Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums wird unser Nahrungsmittelsystem, unser Land und unsere Ressourcen weiter belastet werden. AQUA4D® steigert nachweislich die Erträge (Outputs) und verbraucht dabei weniger Wasser und Dünger (Inputs). Die Produktivität wird durch die Verringerung des Salzgehalts, der Verstopfung, der Nährstoffaufnahme und der Wasserqualität weiter gesteigert.

Dies erhöht nicht nur die Nahrungsmittelsicherheit durch höhere Erträge (in manchen Fällen bis zu 30 %), sondern auch die Bodengesundheit und die Produktivität des Bodens - und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Landwirte dank der höheren Qualität und der geringeren Ressourcenkosten (geringere Energie- und Wasserkosten) mehr verdienen.

Erfahren Sie mehr in diesem Interview.

Schlussfolgerung: Keine Zeit zu verlieren

Wie George Monbiot vom Guardian letzte Woche sagte, haben wir die Technologie und das Geld, um einen wirklich nachhaltigen Wandel zu bewirken. Wir müssen dringend handeln, um Emissionen zu reduzieren, Ressourcen zu sparen und unser Land zu retten. Wir brauchen einen regenerativen Ansatz für Landwirtschaft und Bewässerung, um den Planeten von Grund auf zu verändern.

Dr. Eric Valette von AQUA4D wird am Mittwoch, den 10. November um 16:30 GMT auf der Veranstaltung des UN Global Compact auf der COP26 sprechen (Business Ambition for Climate Action). Erfahren Sie mehr und melden Sie sich hier an: https://hopin.com/events/business-ambition-for-climate-action

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  • Nachhaltigkeit

"Die Mission des Unternehmens war von Anfang an, die Wassereffizienz nachhaltig zu verbessern und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Menschen und des Planeten zu haben."

- Eric Valette, Geschäftsführer, AQUA4D